Wer übernimmt die Kosten?

Gesetzlich Versicherte und private Versicherte sind über ihre Kassen abgedeckt.

Grundsätzlich übernehmen gesetzliche und private Krankenkassen die Kosten für Onlinesprechstunden. Gesetzlich Versicherte halten hierfür ihre Gesundheitskarte bereit. Privat Versicherte erhalten eine Rechnung und reichen diese, wie gewohnt, beim Kostenträger ein. Einige Portale, wie zum Beispiel docdirekt, können allerdings ausschließlich von gesetzlich versicherten Personen in Anspruch genommen werden. Informieren Sie sich hierzu am besten vorab bei Ihrer Krankenversicherung.

Wie sicher sind meine Daten bei einer Telesprechstunde?

Kein Datenfluss ohne anerkannte Zertifizierung der beteiligten Unternehmen.

Wie bereits erwähnt, muss ein Unternehmen, welches Telesprechstunden auf seinem Portal anbietet, zertifiziert sein. Das sehr umfangreiche Zertifizierungsverfahren beinhaltet strenge Kriterien, welche hinsichtlich IT-Sicherheit und Datenschutz erfüllt sein müssen. Kein Unternehmen, das sich in diesem Bereich etablieren und tätig sein möchte, kann sich diesem Verfahren entziehen. Punkte, die bei einem Zertifizierungsverfahren nachgewiesen werden müssen, sind:

  • Grundsatz: Patienten müssen sich, ohne einen namentlichen Account anzulegen, anmelden können (Ausnahmen bilden natürlich Portale mit persönlichem Service, wie zum Beispiel die Praxis-App „Mein Kinder- und Jugendarzt“).
  • Eine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung muss während der gesamten Telesprechstunde gewährleistet sein. Sämtliche Inhalte dürfen durch den Anbieter weder eingesehen noch gespeichert werden.
  • Anbieter von Telesprechstunden dürfen nur Server in der EU nutzen, da hierfür die deutsche DSGVO gilt.
  • Nutzungsbedingungen, Datenschutzhinweise und sonstige notwendige Hinweise müssen auf dem Onlineportal in deutscher Sprache abgefasst und frei zugänglich (ohne Anmeldung) sein.